Superfoods

Sechs regionale Alternativen zu populärem Superfood

Acai Beeren, Gojibeeren und Chiasamen gehören zu den trendigen Superfood-Arten, die heutzutage auf dem Markt zu finden sind. Alle diese Produkte sind relativ teuer und werden zu uns aus weit entfernten Länder importiert. Import- und Verarbeitungskosten machen diese Super-Lebensmittel nicht für alle zugänglich. Auch stellt sich die Frage, ob sie wirklich so gesund sind, wie behauptet wird. Durch die Verarbeitung verlieren alle Superfood-Arten schon einen Teil ihrer Wundereigenschaften. Dazu kommt noch der Fakt, dass wir nicht genau wissen, in welchen Anbaugebieten und unter welchen Bedingungen diese Lebensmittel gezogen werden. Allerdings werden diese Beeren und Samen durch die Werbung scheinbar “unersetzbar” gemacht. Aber ist das wirklich so? Nein, das ist im Grunde nur ein Marketing-Trick. Wir verfügen selbst über eine Unmenge von einheimischen Superfoods, aber es ist uns nicht bewusst, wie nahrhaft und gesund sie wirklich sind. Manche davon sind echte Vitaminbomben und gute immunstärkende Mittel.

Zu der Liste der einheimischen Superfood-Arten gehören:

  • Feldsalat
  • Hirse
  • Leinsamen
  • Sanddorn
  • Blaubeeren
  • Rotkohl
  1. Feldsalat statt Weizengras

Das neuerdings populäre Weizengras enthält viele Vitamine und Spurenelemente und hat eine gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren Organismus, aber es ist ziemlich teuer. Stattdessen kann auf den Feldsalat zurückgegriffen werden. Er ist nicht nur reich an Vitaminen, sondern auch eine hochwertige Eisenquelle. Feldsalat enthält viel Chlorophyll, das einen sehr positiven Einfluss auf den menschlichen Körper hat. Es wurde wissenschaftlich bewiesen, dass Chlorophyll das Blut reinigt, die Konzentrationsleistung steigert, den Körper entgiftet, die Zellen renoviert, die Alterungsprozesse verlangsamt und vieles Gute mehr bewirkt.

Feldsalat stammt aus der Familie der Baldriangewächse und zählt zu der besten Nervennahrung. Das Kraut enthält Baldrianöle, die auch für den nussigen Geschmack und das angenehme Aroma verantwortlich sind. Feldsalat gehört zu den Pflanzen, die das Immunsystem stärken.

  1. Hirse statt Quinoa

Hirse gilt als eine der besten Proteinquellen und Eisenlieferanten. Sie enthält viele Vitaminen, Mineralstoffe, Aminosäuren und einen hohen Anteil an Magnesium. Hirse stärkt das Bindegewebe, festigt die Nägel und bringt die Haare zum Glänzen, sie fördert die Blutbildung und regt den Kreislauf an. Hirse ist ein regionales Superfood und muss zu unseren Supermärkten keinen langen Weg zurücklegen. Dieses Getreide kostet wenig, bringt aber sehr viel Nutzen. Hirse ist ein echtes Schönheitselixier. Regelmäßiger Verzehr dieses Getreides dient der Immunstärkung und trägt zu unserer gesunden Ausstrahlung bei.

  1. Leinsamen statt Chiasamen

Es gibt keinen nennenswerten Unterschied zwischen den heimischen Leinsamen und den südamerikanischen Chiasamen, wobei die Leinsamen nicht importiert werden müssen. Deswegen sind sie auch günstiger. Leinsamen sind reich an Omega-3 Fettsäuren und Ballaststoffen, enthalten viele Vitamine und Spurenelemente. Sie fördern die Verdauung, hemmen Entzündungen im Körper, stärken das Herz und helfen, das Immunsystem natürlich zu unterstützen. Man kann sie gemahlen essen oder im Ganzen verzehren. Leinöl eignet sich gut für Salate und macht die Haut glatt und strahlend.

 

  1. Sanddorn statt Gojibeeren

Sanddorn ist eine sehr gesunde einheimische Beere, die viel mehr Nährstoffe enthält als die Gojibeeren, die wahrscheinlich sowieso die Hälfte ihrer Inhaltsstoffe durch die Verarbeitung auf dem Weg zu uns verlieren. Sanddorn gehört zu den Lebensmitteln, die unser Immunsystem stärken und uns mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Zum Beispiel enthalten 100 g Sanddorn rund 450 mg Vitamin C. Das ist zehnmal so viel wie bei Zitronen. Der hohe Gehalt an dem Energie-Vitamin B-12 macht Sanddorn unverzichtbar für Veganer. Sanddorn ist eine vollwertige Nahrung für die Nerven und für den ganzen Körper. Diese Wunder-Beeren enthalten sogar viel mehr Vitamin A als Karotten. In der Erkältungszeit ist Sanddorn unersetzbar. Auch bei Kindern darf diese Beere zur Immunstärkung angewendet werden und aus Sanddorn-Beeren kann wunderbar Marmelade oder Tee zubereitet werden.

  1. Blaubeeren statt Acaibeeren

Blaubeeren oder auch Heidelbeeren beinhalten eine große Menge von Antioxidantien, die für ihre Farbe verantwortlich sind. Antioxidantien reparieren geschädigte Zellen, regen die Bildung von Collagen an und verringern somit die Falten, sie verhindern außerdem Akne und Cellulite. Die Gehirnzellen profitieren ebenfalls, denn Antioxidantien sorgen für einen gesunden Sauerstoff-Haushalt, was die Denkleistung wesentlich verbessert. Blaubeeren enthalten viele Vitamine und Spurenelemente, inklusive Vitamine C, E und K, sowie Folsäure, Riboflavin und Niacin. Wer sein Immunsystem natürlich stärken möchte, muss unbedingt diese köstlichen Beeren ausprobieren. Man kann sie einfach so genießen oder in Müsli und Smoothies hinzufügen.

  1. Rotkohl als Super-Gemüse

Rotkohl unterscheidet sich kaum von seinem Bruder Weißkohl. Der Unterschied liegt in der Farbe, die auf einen hohen Gehalt von Antioxidantien hinweist. Gerade in der Winterzeit, wenn Rotkohl geerntet wird, ist er eine hochwertige Quelle von Vitaminen und Spurenelementen. Rotkohl enthält die Vitamine B6, B9, C, E und K. Zu seinen Mineralstoffen gehören Calcium, Chlorid, Kalium, Schwefel, Magnesium und Jod. Der hohe Gehalt von Vitamin C (100 g Rotkohl enthalten 60 mg Vitamin C) macht den Rotkohl zum perfektem Wintergemüse, das dabei unterstützt, das Immunsystem zu stärken.

Außerdem ist dieses Gemüse arm an Kalorien und reich an Ballaststoffen, die die Verdauung anregen. Das rote Wintergemüse enthält eine Menge sekundärer Pflanzenstoffe, darunter Bioflavonoide, Chlorophyll, Indole und Phenole. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben eine gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren Organismus.

Rotkohl kann als Salat oder gedünstet verzehrt werden. Thermal bearbeitet verliert er aber einen Teil seiner vitalen Inhaltsstoffe.

Zusammenfassung:

Sich gesund zu ernähren ist heute in Mode. Man muss aber nicht unbedingt zu ausländischem Superfood greifen, weil die einheimischen Produkte nicht weniger bieten können. Nicht allen ist bewusst, dass manche Lebensmittel, die wir im Garten züchten können, genauso reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind wie ihre ausländischen Konkurrenten. In diesem Artikel werden nur einige Beispiele einheimischer Superfoods vorgestellt, aber es gibt noch viele andere gesunde Lebensmittel, die das Immunsystem sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern zu stärken helfen.

 

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