Medizin Meditation

Gesundheit in der digitalen Welt: Yoga, Meditation und neue Naturprodukte

 

  1. Ein Google-Campus für Berlin
  2. Leistungsfähig durch inneren Ausgleich
  3. Mobile Meditations-Tools
  4. Gedankenmaschinen durch Digitalisierung?
  5. Ethische Daten-Fragen und Vielfalt der Substanzen
  6. Ein Beispiel: Serotonin und 5-HTP
  7. Das Ziel: Gesundheit und inneres Selbstgefühl

Ein Google-Campus für Berlin

Wenn die vorgelegten Umbaupläne genehmigt werden, wird im kommenden Jahr in Berlin ein neuer Google-Campus eröffnen. Als Standort wurde ein altes Umspannwerk gewählt und dies setzt auch ein architektonisches Zeichen, dass digitale Technologien in historische Infrastrukturen Einzug halten. Damit soll die deutsche Hauptstadt neben den bereits bestehenden Startup-Zentren eine jener Dependancen des US-amerikanischen Software-Giganten erhalten, die international in London, Warschau, Tel Aviv, São Paulo oder Seoul schon eröffnet haben. Sie sind dort als urbane Austauschorte für junge UnternehmerInnen und Tech-Interessierte konzipiert.[1] Neben den erwartbaren Themen sind Angebote wie Yoga, Meditation und natürliche Heilverfahren lange fester Bestandteil der dortigen Programme. Sie helfen dabei, durch Balance von Körper und Geist unternehmerische wie kreative Ziele mit höherer Beständigkeit und Energie umzusetzen.

Leistungsfähig durch inneren Ausgleich

Heute ist es jedoch weniger ein mit alternativen New-Age-Kulturen der siebziger Jahre verbundener Lifestyle, der hinter dem Einbezug von Körpertechniken wie Meditation und Yoga oder der Anwendung von traditionellen Kräuter-Rezepturen steht. Neben der puren Freude an körperlicher Fitness wird der berufliche Wert von erhöhter Konzentration und sensitiver Achtsamkeit gegenüber der Umwelt nicht nur in der handwerklichen Qualität einzelner Projekte erkennbar, sondern er ist noch weit mehr entscheidender Faktor für ein erfolgreiches soziales Zusammenspiel im Arbeitsalltag. Neue technologische Möglichkeiten tragen weiterhin dazu bei, die Effektivität traditioneller Heilverfahren tiefer zu verstehen, ihre Qualität zu erhöhen und besonders ihre Anwendung zu erleichtern. Auf diese Weise können wir sie auch für jene Bereiche des Lebens aktivieren, die unsere Leitungsfähigkeit und volle Aufmerksamkeit fordern.

Mobile Meditations-Tools

Wer geistige Ruhe in der Meditation sucht, dem mag geraten sein, auf sein Mobiltelefon zumindest in dieser Zeit einmal vollständig zu verzichten. Doch mit einer Vielzahl von Meditations-Apps können wir mithilfe mobiler Geräte zugleich einen Einstieg in mediative Techniken finden sowie durch festgelegte Tagespensen nach und nach den eigenen Rhythmus stärken. Um nur zwei Beispiele etwas wahllos herauszugreifen: Mit der Calm-App für Android und iOS-Handys lassen in einem monatlichen oder jährlichen Abonnement kuratierte Meditationskurse online belegen. Zum Angebot gehören mehrwöchentliche Sitzungen mit Feedback über eigene Fortschritte und Übungen für einen besseren Nachtschlaf. Die Mindfulness-App ist ebenfalls für beide Betriebssysteme erhältlich und bietet für eine Mitgliedsgebühr u.a eine umfassende Audiothek für meditative und entspannende Hörerlebnisse.[2] Neben dieser spielerischen Gestaltung der eigenen Gesundheit mithilfe von technischen Medien können wir diese Interaktion auch auf tieferer Ebene beschreiben.

Gedankenmaschinen durch Digitalisierung?

Unsere geistigen und gedanklichen Prozesse (Kognitionen) sind durch die ungeheure Komplexität und verwickelte Dynamik unserer Hirnstrukturen bislang nur unzureichend verstanden. Der uralte Wunsch, diese hochkomplexe Vielfalt unserer organischen und kognitiven Funktionen messbar zu verstehen, ist durch jüngere Neurotechnologien zwar nicht verwirklicht, aber doch deutlich greifbarer geworden.

Ob wir mit unseren Gedanken (als elektromagnetische Impulswellen) Geräte steuern oder uns Anderen über eine App-Schnittstelle mental mitteilen möchten, birgt eine faszinierende wie fragwürdige Dimension, die in nährer Zukunft liegt, als man vermuten könnte. Auf der jüngsten Konferenz von Facebook wurde zum Beispiel die Entwicklung eines Text-Gehirn-Systems angekündigt, durch das wir ohne den Einsatz unserer Hände sprachbezogenen Kognitionen direkt in Zeichen auf einen Bildschirm transportieren sollen.[3]

Ethische Daten-Fragen und Vielfalt der Substanzen

Der Einsatz derartiger Gedanken-Tools ist kaum mehr durch technologische Probleme bestimmt, sondern durch die ethischen Fragen, die vor ihrer Einführung in unsere Gesellschaften ausreichend geklärt sein müssen. Doch unsere durch internationalen Austausch geprägte Zeit macht neben den neuen Herausforderungen eben auch möglich, neue persönlichkeits- und gesundheitsfördernde Mittel und Techniken zu entdecken. In der ungeheuren Vielfalt unserer Welt liegt auch der Gewinn, unbekannte oder kaum erforschte Substanzen durch moderne Forschung zugänglich zu machen. Es macht Spaß, diese rein pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittel mit Neugierde auszuprobieren, weil sie kaum Nebenwirkungen besitzen und ihre Unbedenklichkeit heute durch Standardisierung und geprüfte Herstellung gesichert werden kann.

Ein Beispiel: Serotonin und 5-HTP

Um nur ein Beispiel zu nennen:  Aus dem Samen der afrikanischen Schwarzbohne lässt sich durch Filtrierung die Substanz 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) gewinnen. 5-HTP ist ein biochemisches Molekül, das als Vorstufe für die körpereigene Produktion des Neurotransmitters Serotonin eine zentrale Rolle spielt. Ein ausgeglichener Serotonin-Spiegel ist sowohl für den Herz-Kreislauf-Apparat als auch das Zentral-Nerven-System äußerst wichtig. Mit Blick auf das Nervensystem werden Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen sowie Gefühle innerer Unruhe medizinisch oft mit dem Serotonin-Spiegel in Verbindung gebracht.[4] Da der menschliche Körper Serotonin nicht selbst generieren kann, ist 5-HTP ein wichtiger Faktor sein, um einen stabilen Pegel der Aminosäure innerhalb des Stoffwechsels zu gewährleisten – oder diesen bei Defiziten durch die Einnahme von 5-HTP-Präparaten entsprechend zu regulieren. Viele Anwender des Produktes berichten von verbesserter Stimmungslage, längerer Konzentration und tieferen Schlafzyklen. Und sehr Vieles spricht für die unbedenkliche Effektivität dieses rezeptfreien Nahrungsergänzungsmittels. Zugleich ist es uns jedoch ein Anliegen darauf hinzuweisen, dass wissenschaftliche Langzeitstudien zu 5-HTP noch nicht abschließend durchgeführt werden konnten.[5] Gerade weil der Erwerb von Arzneimitteln heute erleichtert ist, sollte auf kontrollierte Herkunft und Herstellung geachtet werden. Und der Nachweis der reinen Pflanzlichkeit von medizinischen Erzeugnissen bedeutet nicht, dass sie jenseits der prüfenden Funktion von vertrauten Markennamen eingenommen werden sollten.

Das Ziel: Gesundheit und inneres Selbstgefühl

Nicht invasive Verfahren und Technologien machen es heute einfacher, den Körper den eigenen Wünschen und Gefühlen anzupassen. Und obwohl es selbstverständlich keine umfassende Lösung persönlicher Zweifel ist, warum sollten wir diese Mittel nicht ausprobieren, wenn dies einfach und sicher ist? Blicken wir auf das Interesse an Yoga und Meditation sowie auch auf das steigende Interesse an den Angeboten alternativer Heilverfahren, dann wird verständlicher, dass es dabei weniger um die rein äußerliche Optimierung unserer physischen Gestalt geht. Wir sollten die digitalen und biologischen Möglichkeiten unserer Zeit nutzen, um mit Spaß und Freude zunächst und vor allem unser inneres Selbstgefühl zu stärken – um so mit größerem Bewusstsein den Herausforderungen unseres Alltags begegnen zu können.

 

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